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    Wohnstätten für Werkstattbeschäftigte der Lebenshilfe Neuwied

Wohnstätte für Werkstattbeschäftigte in Neuwied - Engers

Wohnmöglichkeit für 34 volljährige Werkstattbeschäftigte, Besucher einer Tagesförderstätte und Werkstattrentner in 3 Gruppen.

Kurzzeitbetreuung und Verhinderungspflege für Menschen mit einer geistigen Behinderung.

Sozialpädagogische Betreuung von Menschen mit einer geistigen Behinderung in eigenständigen Wohnformen im Rahmen des Projektes „Selbstbestimmtes Leben - Hilfe nach Maß“ des Landes Rheinland-Pfalz.

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Im Neuwieder Stadtteil Engers wohnen in drei Gruppen je 11 bis 12 Menschen mit einer geistigen Behinderung und/oder psychischen Beeinträchtigung. Es handelt sich um Werkstatttätige, Besucher der Tagesförderstätte, Rentner und Personen, die einer „Kurzzeitbetreuung“ bedürfen.

Dabei ist es unser Ziel, die Basis für ein harmonisches Zusammenleben zu schaffen. Allzu große Unterschiede in den kognitiven Fähigkeiten werden daher vermieden, um von Anfang einer möglichen Eskalation vorzubeugen.

 

„Wohnen heißt Zuhause sein“

Jede Gruppe verfügt über Einzel- und Doppelzimmer, Badezimmern (Dusche oder Badewanne mit Seiteneinstieg), außerdem ist eine behindertengerechte Hubwanne vorhanden. Des weiteren ist jede Gruppe mit einer Teeküche und einem Aufenthaltsraum mit Außenterrasse ausgestattet.

Allein die Wohngruppe kann schon aufgrund der gemischten Geschlechts- und Altersstruktur und der Vielfalt der Temperamente und Neigungen den Bewohnern Erlebnis- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten.

Unsere Wohnstätte verfügt über einen Speiseraum mit anliegender Großküche, sowie über einem entsprechenden Vorratsraum. Im Untergeschoss des Gebäudes befinden sich Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, sowie die Räume für die hauswirtschaftliche Organisation des Betriebsablaufs.

Die Bewohner haben zudem die Möglichkeit, die Gymnastikhalle der angrenzenden Integrativen Kindertagesstätte und das Schwimmbad der Förderschule mitzubenutzen.

Das Ziel unserer Arbeit in der Wohnstätte Engers sowie in der Außenwohngruppe Hardert ist, die Bewohner zu größtmöglicher Selbstständigkeit unter Berücksichtigung ihrer individuellen Fähigkeiten zu führen. Sie können sich zu Persönlichkeiten mit einem gesunden Selbstbewusstsein entwickeln und lernen, die Regeln des allgemeinen Zusammenlebens, wie Toleranz und Freiheit des Anderen zu akzeptieren. Um dieses Ziel zu erreichen, sind ein strukturierter Tagesablauf und eine gezielte Förderung der einzelnen Bewohner erforderlich.

Der Förderung in lebenspraktischen, sozialen und geistigen Bereichen dienen besonders zwei generellen Arbeitsweisen unserer Einrichtung: das gruppenbezogene und das gruppenübergreifende Arbeiten. So werden zum Beispiel von den jeweiligen Gruppen und ihren Betreuern abwechselnd verschiedene Arbeiten im Haus (Tischdecken, Spülen, Einkaufen,) durchgeführt. Diese Gruppendienste binden den Einzelnen in den Alltag der Wohnstätte ein und fördern zugleich die Gruppenfähigkeit und das allgemeine Sozialverhalten (Kommunikation, Umgang mit Stresssituationen, Konflikten, Kritik etc.).

Es wird angestrebt, dass unsere Bewohner selbst bei größerer Betreuungsnotwendigkeit oder/und bei Pflegebedürftigkeit möglichst in ihrem Zuhause wohnen bleiben können.

Die Bezugsbetreuung gewährleistet eine bewohnerbezogene Betreuung. Der/die Bezugsbetreuer*in ist Vertrauensperson des Bewohners und verantwortlich für den positiven Verlauf des Betreuungs- und Pflegeprozesses. Sie ist kompetente Ansprechpartnerin für Bewohner, Eltern, gesetzliche Betreuer sowie für Ärzte, Werkstatt und Behörden.

Bei der gruppenübergreifenden Arbeit liegt unser Schwerpunkt im Bereich Freizeitangebote und Sozialverhalten. Durch Freizeitangebote an Werktagen, wie z.B. Singen, Wandern, Fußball, Kegeln, Werken, Schwimmen oder Gymnastik und Ausflugsangebote an Wochenenden, soll der Kontakt der Gruppenbewohner untereinander gepflegt werden.

Durch die gemeinsamen Aktivitäten mit einer größeren Gruppe können wir Eigenschaften wie Rücksichtnahme, Gemeinschaftssinn, Ausdauer, Geduld etc. fordern und fördern. Die Freizeitgestaltung dient aber ebenso der Kontaktpflege nach Außen, z. B. zur Gemeinde oder zu verschiedenen Vereinen und Veranstaltungen und fördert somit die Integration der Behinderten in die Gesellschaft. 

Bei aller Gruppenaktivität wird die Individualität jedes einzelnen Bewohners mit seinen Eigenschaften und seinen Besonderheiten akzeptiert, berücksichtigt und gefördert. Und die Freiheit des Anderen bleibt zwingend gewahrt.

 

Außenwohngruppe in Hardert

9 Plätze für Werkstattbeschäftigte im Kurort Hardert im Naturpark Rhein-Westerwald im Kreis Neuwied (7 Einzelzimmer und eine Wohnung mit der Möglichkeit des Paarwohnens)
 
Aufnahmebedingungen:
  • Fähigkeit zur eigenständigen Lebensgestaltung unter Anleitung
  • Keine Pflegebedürftigkeit
 

Künstlerwerkstatt "Ankerhütte"

Um das Freizeitangebot für die Bewohner des Förderzentrums zu erweitern, ist bereits 1997 die Künstlerwerkstatt „Ankerhütte“ errichtet worden. Das vielfältige Angebot in dem 80 qm großem Blockhaus auf dem Wohngelände in Neuwied - Engers, reicht von malen, töpfern, basteln, bis hin zu unserer hauseigenen Theatergruppe.

Daneben können unsere Bewohner im angeschlossenem „Café Klitzeklein“ u. a. im Kochtraining soziale Alltagsbewältigung trainieren.

Unsere Bewohner mit geistigen Behinderungen erhalten so die Möglichkeit, ihr Selbstbewusstsein durch Kreativität und Freude an der Arbeit zu stärken. Zugleich dient die Arbeit in der Künstlerwerkstatt auch der Integration der Behinderten in die Gesellschaft.

Durch Ausstellungen (z. B. in der Sparkasse Koblenz, im Café Mumpitz, in der Raiffeisenbank Neustadt, im Café Auszeit der Marktkirche Neuwied, in der Kreisverwaltung Neuwied ...) und Workshops (in Mainz, Trier, Luxemburg ...) werden die vielfältigen Angebote unseres Förderzentrums nach außen getragen.

Kurzzeit- bzw. Verhinderungspflege

Die Möglichkeit eines kurzen Aufenthaltes z.B.

  • übers Wochenende oder
  • während der Urlaubszeit oder
  • zur vorübergehenden Familienentlastung

mit sozialpädagogischer Unterstützung für Werkstattbeschäftigte.

Kostenübernahme

In bestimmten Fällen ist die Übernahme der Kosten für die Verhinderungspflege durch die Kranken-/Pflegekasse oder den kommunalen Kostenträger möglich.

 
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Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung
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